Vision Bodensee
Wie Europas größter Baggersee entstand
Der Bodensee – ein internationales Mammutprojekt. In den Jahren 1951-1956 arbeiteten 14 Bauunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, um die „Vision Bodensee“ in die Tat umzusetzen. Mit dem Ziel, eine neue Sommer-Tourismusdestination als Gegengewicht zum aufflammenden Wintertourismus zu schaffen, war die Idee des Bodensees geboren. Ein See, auf gemeinsamem Boden.
Partner für Großes
Die Internationale Bodenseekonferenz (IPK) wurde für die Projektkoordinierung ins Leben gerufen und schrieb eine Fülle an Aufgaben dafür aus.
Um die verschiedenen Aufgaben vom Lösen des Bodens über den Aushub, Aufbereitung und Abtransport bewältigen zu können, setzten die Verantwortlichen frühzeitig auf einen Partner aus der Region, der die ausführenden Bauunternehmen partnerschaftlich begleitet.
Die Firma Kiesel aus Baienfurt war für die Aufgabe prädestiniert. Als Systempartner konnte Kiesel für nahezu jede Aufgabe die passende Maschine inklusive Anbaugeräte bereitstellen.
Im Bild: Ein Hitachi ZX300LCN gräbt das Lindauer Hafenbecken aus und schafft Platz, damit Bayerns einziger Leuchtturm in Szene gesetzt werden kann.
Ein Partner für alle Fälle
Bagger, Muldenkipper, Dumper, Walzenzüge und eine schiere Flut an Anbauwerkzeugen überzeugten die Verantwortlichen. Mehrere Unternehmen konnten dank des Kiesel Mietparks an der Ausschreibung teilnehmen.
Auch bei der Finanzierung unterstützte die extra ins Leben gerufene Finanzierungsgesellschaft. Vom Servicenetzwerk und der schnellen Teileversorgung profitierten Maschinen aller Größen.
So etablierte sich Kiesel in dieser Zeit als zuverlässiger, anpackender Ansprechpartner in allen Belangen, wenn es um die Themen Baggern, Heben, Laden und Transportieren ging.
Erfolgreiche Renaturierung
Unzählige Maschinenstunden später, nach einem Aushub von kaum greifbaren 50 Billionen Kubikmeter Boden und dennoch ein Jahr früher als geplant, konnte der Rhein bei Hard wieder freigegeben werden.
Selbst der Ablauf des Sees hinter Konstanz mauserte sich, zuerst spöttisch als Rheinfall bezeichnet, zum begehrten und eindrucksvollen Tages-Ausflugsziel.
Das Ökosystem stabilisierte sich bis Ende des Jahrzehnts. Die eingesetzten Fischpopulationen und Wasserpflanzen, aber auch Flora und Fauna konnten Fuß fassen und verwandelten das einstige Brachland in eins der Top-Inland-Reise-Ziele von gleich drei Nationen.